Das Projekt Jagerlatein spielt mit der Idee, dass eine Geschichte, die mehrmals erzählt wird, bei jeder Erzählung leicht verändert wiedergegeben wird.
Jägerlatein ist in der deutschen Sprache eine Metapher für übertrieben dargestellte Erzählungen von Jägern über Erlebnisse bei der Jagd, über die Anzahl oder Größe der erlegten Tiere. Analog werden die Begriffe Seemannsgarn aus der Seefahrt und Anglerlatein aus dem Umfeld des Angelns verwendet.
An der „Wand mit Erinnerungen“ hängt diese Fotografie, hinter der sich folgende bemerkenswerte Familiengeschichte verbirgt:
„… Immer, wenn der Freund meines Vaters zu Besuch kam, war mein Vater ein anderer Mensch :
freundlich, zugewandt und zärtlich. Aber meistens war er ein grausamer, brutaler Mann, der es liebte mich und meine Mutter zu quälen.“
Die Fotografien zu meinem Projekt „Familien“ wurden mit einer Lochkamera aufgenommen, einer umgebauten Polaroidkamera. Die abgebildeten Menschen wurden gebeten sich für die Aufnahme zu positionieren und während der Belichtungszeit von etwa 30 bis 60 Sekunden möglichst bewegungslos zu bleiben. Die dabei entstandenen Bilder zeigen beispielhaft die Beziehungen der Menschen untereinander.
Als „Arma Christi“ werden Waffen, Foltergeräte oder andere Objekte bezeichnet, die in Beziehung zum Leiden und Sterben Jesu Christi stehen. Die Darstellung der Leidenswerkzeuge in der christlichen Ikonographie ist seit dem späten Mittelalter üblich.
Zu den „Arma Christi“ gehören u.a.:
das Kreuz, die Dornenkrone Christi, Geißeln oder Ruten, der mit Essig getränkte Schwamm an einem Rohr, das Schweißtuch der Veronika….